16. Dezember 2022
Das Zentrum wurde bereits 2007 vom Dachverband Osteologie e.V. (DVO) als Ambulantes Zentrum zertifiziert, seit 2017 zudem als Klinisches Schwerpunktzentrum. „Auf diese Zertifizierungen sind wir sehr stolz“, sagt Dr. Brenner, „das gibt es in Deutschland nicht häufig.“ Und Johanna Halacz ergänzt: „Die Zertifizierung durch die Fachgesellschaft bürgt für eine leitliniengerechte Behandlung auf höchstem wissenschaftlichem Niveau.“
Teamgeist, Mitmenschlichkeit und Zeit Expert:innenwissen und wissenschaftliche Erkenntnisse sind
das eine, Teamgeist, Mitmenschlichkeit und vor allem Zeit für die Patient:innen das andere. Dr. Brenner und Johanna Halacz legen großen Wert darauf, „dass es sich bei der Osteoporose-Behandlung in unserem Zentrum um eine höchst individualisierte Medizin handelt“, wie Frau Halacz betont. „Jede:r Patient:in kommt mit anderen Voraussetzungen zu uns, hat beispielsweise andere Nebenerkrankungen. Entsprechend individuell behandeln wir und gehen intensiv auf alle persönlichen Bedürfnisse ein.“
Wenn die Knochendichte einen bestimmten Wert unterschreitet, werden die Knochen brüchig, dann spricht man von Osteoporose. Viele Jahrzehnte wurde die Erkrankung unterschätzt. Dabei ist etwa die Hälfte aller Frauen und immerhin ein Drittel aller Männer über 50 Jahren vom Knochenschwund betroffen, so die Schätzungen des Dachverbandes Osteologie e.V. „Früher wurde angenommen, Osteoporose sei eine Frauenkrankheit. Davon zeugt heute noch die Bezeichnung ´Witwenbuckel´ für den Rundrücken, der sich aufgrund brechender Wirbelkörper häufi g herausbildet“, so Dr. Brenner.
Frühsymptome gibt es praktisch nicht, dafür meist schwerwiegende Folgen. Dazu zählen vor allem Knochenbrüche, meist nach harmlosen Anlässen. Das kann ein kleiner Sturz sein, etwa aus dem Stand auf den Boden. „Der Wirbeleinbruch ist der typische osteoporotische Bruch. Sehr häufig tritt er ohne erkennbare Ursache auf, etwa nach dem Heben eines Gegenstandes“, sagt Dr. Brenner, der in seiner Indikationssprestunde Knochenkrankheiten und Osteoporose fortwährend mit Fragestellungen zu diesem Thema konfrontiert ist.
Neben einem ausführlichen Gespräch mit Arzt oder Ärztin ist die Knochendichte-Messung einer der wichtigsten Bausteine zur Diagnose einer Osteoporose. Durchgeführt werden diese Messungen durch die exzellent ausgebildeten und ebenfalls von der DVO zertifizierten Medizinischen Fachangestellten (MFAs) des Zentrums. Für deren persönlichen Einsatz sind Dr. Brenner und Johanna Halacz immer wieder
dankbar: „Ein Zentrum wie das unsrige funktioniert nur in Teamarbeit“, stellen beide fest, „mit einem Höchstmaß an Motivation und Eigenaktivität.“
Beide Ärzt:innen legen Wert darauf, dass bei der Therapie umfassend behandelt wird. „Es ist ein sehr komplexer Behandlungspfad, der weit über rein orthopädische Fragestellungen hinaus geht“, erläutert Johanna Halacz, Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie sowie Notfallmedizin mit der Zusatzbezeichnung Manuelle Medizin/Chirotherapie und Expertin für allgemeine Osteoporoseversorgung.
Eine wichtige Rolle spielt dabei der „Fracture Liaison Service“ (FLS). Hinter dem Begriff verbirgt sich eine geregelte Versorgungsstruktur zur Vermeidung von Folgebrüchen und (vermeidbaren) Operationen. Ein Netzwerk aus Ärzt:innen, Pflegekräften und Physiotherapeut:innen betreut die Patient:innen auch nach ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus, um beispielsweise Stürze künftig zu vermeiden.
Dr. med. Johanna Halaczv ist Fachärztin für Orthopädie und Unfallchirurgie und Dr. med. Horst Brenner ist Facharzt für Orthopädie mit dem Schwerpunkt Osteologie am AGAPLESION MED. VERSORGUNGSZENTREN HOLZMINDEN - Standort Erwin-Böhme-Straße.
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