Hohe Betreuungs- und Versorgungsqualität für Menschen mit Demenz bestätigt - Zwei Bereiche im AGAPLESION OBERIN MARTHA KELLER HAUS zertifiziert

18. Januar 2016

Frankfurt, 18. Januar 2016 – Ende 2015 wurden im AGAPLESION OBERIN MARTHA KELLER HAUS in Frankfurt-Sachsenhausen der spezielle Wohnbereich für Menschen mit Demenz sowie die Tagespflege mit dem Schwerpunkt Demenz erfolgreich nach den Richtlinien des Europäischen Netzwerkes für psychobiographische Pflegeforschung (ENPP) zertifiziert. Die Zertifikate werden am 11. März 2016 im Rahmen der Fachtagung persönlich von Herrn Böhm übergeben.

„Unsere Entscheidung zur Zertifizierung durch ENPP-Böhm Bildungs- und Forschungsgesellschaft nach dem von Böhm® entwickelten psychobiographischen Pflegemodell war richtig. Der ganzheitliche und vor allem praxisorientierte Ansatz für die Geriatrie, Gerontopsychiatrie und Psychogeriatrie wird von unseren Mitarbeitern begeistert aufgenommen und mit den Bewohnern und Angehörigen erfolgreich gelebt. Das Modell hält ein Konzept vor, nach dem Bewohner bzw. Tagesgäste individuell und bedürfnisorientiert versorgt werden können. Im Vordergrund steht die Schaffung eines sinnerfüllten, an der eigenen Biografie orientierten Alltagslebens“, so Hannelore Rexroth, Geschäftsführung der AGAPLESION MARKUS DIAKONIE.

Nach drei Jahren intensiver Zusammenarbeit und Implementierung wurde der Demenz-Wohnbereich „Willemer Haus“ jetzt erstzertifiziert. Jasmin Berghaus, Leitung des Wohnbereichs erklärt, dass
neben der Teambildung auch vieles für die Milieugestaltung getan wurde. „So können sich die Bewohner wie „Daheim“ fühlen und bewegen sich in „ihrer Wohnung“ entspannt“. Das Team um Berghaus hatdurch seine Offenheit für ein anderes Verständnis von „guter Pflege“, durch das große Engagement für ihre Arbeit und die Bewohner zu diesem positiven Ergebnis beigetragen.

Erfolgreich wurde auch die Tagespflege nach zwei Jahren erneut Re-zertifiziert. „In allen vier geprüften Bereichen – Milieugestaltung, Normalitätsprinzip, Hausideologie und Pflegeprozessdokumentation- konnten nach einer bereits sehr guten Erstzertifizierung im Herbst 2013 nun weitere Verbesserungen erreicht werden“, berichtet Ulrike Schüller, Hausleitung des AGAPLESION OBERIN MARTHA KELLER HAUS. „Uns geht es vor allem darum, individuell vorhandene Fähigkeiten zu erhalten, evtl. wiederzuerlangen und damit das Leben Zuhause weiter zu ermöglichen. Hier spielt die Beratung der Angehörigen eine besonders große Rolle und ist wichtiger Teil der Tagespflege. Unser Wunsch ist es, dass unsere Gäste gerne zu uns kommen, ein Wohlgefühl erlangen, da sie so sein dürfen, wie sie sind, aber auch gerne wieder zu ihren Lieben nach Hause gehen“, erklärt Birgit Ahrens, Leiterin der Tagespflege.

„Die erfolgreiche Re-Zertifizierung wurde vor allem durch das Team und seine Begeisterung für die Umsetzung des Pflegemodells möglich. Durch großes Engagement, viele gute Ideen, ausgeprägtes Fachwissen, und nicht zuletzt durch die Unterstützung von Ante Curkovic aus der Haustechnik konnten die Gedanken des Pflegemodells aktiv in die Praxis umgesetzt und Verbesserungen verwirklicht werden“, so Ahrens. Auch der Auditor des Europäischen Netzwerks für Psychobiografische Pflegeforschung (ENPP), Herr Christoph Werneke, äußerte sich zu beiden geprüften Bereichen: „Hier
merkt man: das Psychobiografische Pflegemodell wurde tatsächlich verstanden und sehr erfolgreich in die praktische Umsetzung gebracht“. „Ohne eine dem Pflegemodell gegenüber offene Organisation und Unterstützung durch die Geschäftsführung, sei dies nicht möglich gewesen“, so Schüller.

Rexroth bedankt sich beim gesamten Team, denn sie weiß, wieviel Arbeit und Durchhaltevermögen zu diesen Ergebnissen notwendig waren. „Das Wichtigste und Intensivste zu Beginn ist, Mitarbeitern die Kultur und das Verständnis für eine „andere Form der Pflege“ zu vermitteln. Dies sei durch viele Schulungen und besonders durch das Vorleben der Leitungen hervorragend gelungen“, so Rexoth.
Am 11. März 2016 findet die Fachtagung „Psychobiografisches Pflegemodell“ im AGAPLESION OBERIN MARTHA KELLER statt, mit einem Fachvortrag von Erwin Böhm. In diesem Rahmen wird er persönlich die Zertifikate überreichen.

Kontakt:
AGAPLESION MARKUS DIAKONIE gemeinnützige GmbH
Stephanie Walenta, Referentin für Wohnen & Pflegen
Usinger Str. 9, 60389 Frankfurt am Main
T (069) 46 08 - 572, F (069) 46 08 - 578
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Die AGAPLESION MARKUS DIAKONIE steht in der Tradition der AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN mit ihren über 135-jährigen Erfahrungen in der medizinischen Versorgung, Kranken- und Altenpflege. Als der kompetente Ansprechpartner für WOHNEN & PFLEGEN in Frankfurt am Main bieten wir ein differenziertes Angebot für Senioren von der vollstationäre Pflege über die Tagespflege und den ambulanten Pflegedienst CURATEAM bis hin zu Serviceleistungen im Bereich des Betreuten Wohnens.

Erfolgreiche Zertifizierung des Demenz-Wohnbereich „Willemer Haus“ v. h. n. v. & v. l. n. r.: Sebastian Hopf, Pflegemitarbeiter; Annabell Hofmann, Alltagsbegleitung; Sabine Döbel-Hillman, Pflegemitarbeiterin, Bewohner; Pflegemitarbeiterin; Ulrike Schüller, Hausleitung; Hannelore Rexroth, Geschäftsführung; Christoph Werneke, Auditor von ENPP: Galib Ikanovic, Pflegemitarbeiter; Bewohner; Jasmin Berghaus, Leitung des Demenz-Wohnbereich