Nicht aus Alt mach Neu, sondern aus Neu mach Alt

08. Juli 2016

Frankfurt am Main, 8. Juli 2016 – Die Tagespflege im AGAPLESION OBERIN MARTHA KELLER HAUS feierte am 1. Juli 2016 ihr 5 Jähriges Bestehen. Dies haben wir zum Anlass genommen, einen Blick zurückzuwerfen und Birgit Ahrens, Leitung der Tagespflege, die seit 2011 zusammen mit ihrem Team die Tagespflege aufbaute, einige Fragen gestellt.

 

Wie geht es Ihnen nach 5 Jahren mit Ihrer Arbeit in der Tagespflege?
Ich bin mächtig stolz, dass die Tagespflege ausgelastet ist und die Nachfrage nicht zuletzt durch gute Mund-zu-Mund-Propaganda stetig wächst.

Was dachten Sie am Anfang im Jahr 2011?
Ich habe eine Vision. Die Tagespflege soll ein Treffpunkt sein für Menschen, die eingebunden werden in einen vertrauten Kreis (wie in einer großen Familie), sich willkommen und aufgehoben fühlen, so sein können, wie sie sind. Heute ist meine Vision Wirklichkeit. Sowohl von unseren Gästen, als auch von den Angehörigen hören wir nur Positives. Alle kommen gerne und Probleme werden zügig aus der Welt geschafft.

Wie geht es Ihnen jetzt?
Ich stehe jeden Morgen mit einem Lächeln auf und freue mich auf die Tagespflege. Meine Mitarbeiterinnen sind alle wunderbare Menschen, die es verstehen, meine Vision in die Tat umzusetzen.  Hand in Hand sind wir zusammengewachsen und nehmen jeden Tag mit Freude und Elan, was uns geboten wird.

Warum arbeiten Sie in einer Tagespflege und nicht in einem Krankenhaus?
Was ist so besonders?
Ganz besonders ist der sehr persönliche Kontakt zu unseren Gästen, als auch deren Angehörigen. Wir gestalten gemeinsam den Alltag und berücksichtigen dabei die vielen verschiedenen Besonderheiten. Wir entlasten die pflegenden Angehörigen und unterstützen auch bei Alltäglichem.

Welche Zukunftsperspektiven haben Sie?
Für mich persönlich möchte ich noch vielen, vielen Menschen mit dem besonderen Krankheitsbild (Demenz) eine schöne Lebenszeit bei uns ermöglichen und viele Angehörige entlasten. Mit offenen Ohren höre ich zu. Gerne würde ich eine weitere Tagespflege nach meinen Ideen gestalten und zum Leben erwecken.

Welche Unterstützung haben Sie?
Ich bekomme sowohl von unserer Hausleitung Frau Ulrike Schüller, als auch von der Geschäftsführung Frau Hannelore Rexroth vollstes Vertrauen entgegengebracht und zu jeder Zeit Unterstützung in jeglicher Hinsicht beim Umsetzen von Projekten.

Was waren die Höhepunkte?
Wir sind in 2015 schon zum 2. Mal nach dem psychobiografischen Pflegemodell nach Prof. Erwin Böhm zertifiziert worden. Im Jahr 2014 durften wir von Herrn Prof. Böhm persönlich die Zertifizierungs-Tafel entgegennehmen, was auch mit einer Fachtagung gewürdigt wurde.

Welche Schwierigkeiten gab es?
Es ist nicht leicht  Menschen zu finden, die diese Arbeit gerne tun und fähig sind, dies mit ihren eigenen Bedürfnissen in Einklang zu bringen. Umso glücklicher bin ich, in meinem Team diese „Perlen„ als Mitarbeitende zu haben.

Ist Ihnen ein Bewohner besonders in Erinnerung geblieben?
Immer wieder denke ich an Frau M. , die mehrere Jahre bei uns zu Gast war und bis einen Tag vor ihrem Tod noch in die Tagespflege kam. Sie war zum Schluss schwer krank, schlief viel. Am letzten Besuchstag öffnete sie die Augen und sagte: „ Ach, das ist hier ja bei uns“,  lächelte und schlief wieder ein. Die einfühlsame Zusammenarbeit mit der Tochter und dem Palliativteam ist uns auch als besonders positiv in Erinnerung geblieben.

Wie feiern Sie das Jubiläum?
Wir feiern zusammen mit unseren Gästen und Angehörigen im September und sind dabei einen Stammbaum der Tagespflege aus Holz, mit Unterstützung unseres Mitarbeiters der Technik Herr Ante Curkovic, zu bauen. Jeder einzelne Gast wird ein Blatt am Baum darstellen.

Was wünschen Sie sich?
Ich wünsche mir, dass ich noch viele Jahre wunderbare Projekte in die Tat umsetzen kann und genau die Unterstützung und Anerkennung bekomme, wie zurzeit in unserem AGAPLESION OBERIN MARTHA KELLER HAUS

Erfahren Sie mehr auf der Internetseite unter www.markusdiakonie.de.

Die AGAPLESION MARKUS DIAKONIE steht in der Tradition der AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN mit ihren über 135-jährigen Erfahrungen in der medizinischen Versorgung, Kranken- und Altenpflege. Als der kompetente Ansprechpartner für WOHNEN & PFLEGEN in Frankfurt am Main bieten wir ein differenziertes Angebot für Senioren von der vollstationäre Pflege über die Tagespflege und den ambulanten Pflegedienst CURATEAM bis hin zu Serviceleistungen im Bereich des Betreuten Wohnens.

Kontakt:
AGAPLESION MARKUS DIAKONIE gemeinnützige GmbH
Stephanie Walenta, Referentin für Wohnen & Pflegen
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Birgit Ahrens, Leitung der Tagespflege, AGAPLESION OBERIN MARTHA KELLER HAUS