22. Mai 2025
Beide Produkte sind wiederverwendbar, umweltfreundlich und können mehrere Stunden getragen werden. Der Hauptunterschied liegt in der Form und Positionierung:
Was besser ist? Das hängt ganz von dir ab!
Die Scheibe punktet mit mehr Flexibilität, lässt sich meist sogar während des Geschlechtsverkehrs tragen (ohne dass sie im Weg ist) und hat oft ein größeres Fassungsvermögen – besonders interessant bei starker Blutung. Dafür ist sie etwas gewöhnungsbedürftiger im Einsetzen und Herausnehmen als die Tasse.
Klingt kompliziert, ist aber mit ein wenig Übung gut machbar. So geht’s:
Einmal richtig platziert, merkst du sie so gut wie gar nicht – kein Zwicken, kein Druckgefühl.
Wenn du nichts spürst, keine Undichtigkeiten hast und sie beim Gehen, Sitzen oder Bewegen nicht verrutscht, sitzt sie richtig.
Ein bisschen "Trial and Error" ist am Anfang normal – manche brauchen ein paar Zyklen, bis die Handgriffe sitzen. Aber keine Sorge: Die Scheibe kann nicht „verloren gehen“, sie kann höchstens ein bisschen tricky zu erreichen sein – vor allem wenn sie sich beim Herausnehmen hinter dem Schambein versteckt. Ruhig bleiben, tief durchatmen und mit einem Finger vorsichtig den Rand hervorholen.
Kurze Antwort: Ja, absolut!
Die Scheibe sitzt in der Vagina, die Harnröhre liegt davor – beides völlig getrennte Systeme. Falls du aber merkst, dass das Wasserlassen schwieriger geht oder sich „anders“ anfühlt, kann das an Druck auf die Harnröhre liegen. In dem Fall lohnt es sich, die Scheibe noch einmal neu zu platzieren oder ein anderes Modell zu testen.
Zwischen den einzelnen Entleerungen reicht es, die Scheibe gründlich mit warmem Wasser und einer milden, parfümfreien Seife zu reinigen.
Nach jedem Zyklus solltest du sie auskochen (3–5 Minuten in kochendem Wasser reichen) oder nach Herstellerangaben sterilisieren. Wichtig: trocken und geschützt aufbewahren – etwa in einem luftdurchlässigen Beutel.
Und wenn du unterwegs bist? Einfach mit einem sauberen Tuch oder Toilettenpapier abwischen und später gründlich reinigen – viele Scheiben können bis zu 12 Stunden getragen werden, du musst sie also nicht ständig herausnehmen.
Die Menstruationsscheibe ist ein unterschätztes Power-Tool für alle, die Lust auf mehr Freiheit und weniger Müll im Badezimmer haben. Mit ein bisschen Übung wird sie zum unsichtbaren Alltagshelden – und vielleicht zu deinem neuen Favoriten im Periodenregal.
FAQ: Die Menstruationsscheibe – kurz & klar
Wie oft muss ich die Scheibe wechseln?
Je nach Stärke deiner Periode alle 6–12 Stunden. Sie hat ein großes Fassungsvermögen, daher selteneres Leeren bzw. Wechseln als bei Tampons oder Tassen möglich.
Kann die Scheibe „verschwinden“?
Nein. Die Vagina hat anatomische Grenzen – die Scheibe kann sich höchstens ein bisschen verstecken, aber sie lässt sich immer wieder herausbekommen.
Ist das Herausnehmen schwierig?
Am Anfang ja, mit etwas Übung nicht mehr. Tipp: Mit einem Finger den vorderen Rand erreichen, leicht nach unten ziehen und vorsichtig kippen – klappt besser, wenn du entspannt bist.
Ist die Scheibe auch für Anfängerinnen geeignet?
Durchaus – aber Tasse und Scheibe fühlen sich unterschiedlich an. Wer neu im Thema ist, sollte sich Zeit lassen, um herauszufinden, was am besten passt.
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