02. Juni 2017
Die beiden diakonischen Partner sind schon lange miteinander verbunden. Die Stiftung Evangelisches Krankenhaus Holzminden wurde 1931 als Träger des damaligen Holzmindener Krankenhauses gegründet, das seit 2012 zu AGAPLESION gehört. Die Stiftung ist Mitgesellschafter des AGAPLESION EVANGELISCHES KRANKENHAUS HOLZMINDEN. Die ambulanten und stationären Wohn- und Pflegeangebote der Stiftung werden in die neue gemeinnützige Gesellschaft überführt. Das betrifft die Diakonie-Sozialstationen in Bodenwerder-Polle und Bevern sowie das Sahlfeldstift (45 Pflegeplätze) und die Seniorenresidenz der Diakonie (84 Pflegeplätze) in Bodenwerder. In der AGAPLESION WOHNEN & PFLEGEN HOLZMINDEN gGmbH wird die AGPLESION gAG 60 Prozent der Gesellschaftsanteile erhalten, die Stiftung 40 Prozent.
„Die diakonische Ausrichtung und die Werte sind unser gemeinsames und tragfähiges Fundament“, sagt Ulrich Wöhler, Superintendent des Kirchenkreises Holzminden und Vorsitzender des Stiftungsrats. „Wir freuen uns, dass wir nun gemeinsam noch intensiver auf die Bedürfnisse pflegebedürftiger Menschen eingehen können, die sich eine wohnortnahe Versorgung wünschen.“ Klaus Gründer, Geschäftsführer der Stiftung, fügt hinzu: „Weiterhin wollen wir zukunftsweisende Entscheidungen treffen und unser Angebot für pflegebedürftige Menschen ausbauen. Im Hinblick auf den demografischen Wandel ist das unerlässlich.“ Er betont, dass alle Mitarbeitenden übernommen werden: „Unsere Teams verfügen über viel Fachwissen und hohe Kompetenzen in unterschiedlichen Arbeitsbereichen. Das ist ein sehr guter Ausgangspunkt für die Zusammenarbeit mit den neuen Kollegen aus den anderen konzernweiten Einrichtungen.“ Über den Umstrukturierungsprozess werden die Mitarbeitenden fortlaufend informiert.
Jörg Marx, Vorstand AGAPLESION gAG, bedankt sich für die bisherige wertschätzende und konstruktive Zusammenarbeit. Er weist auf die Bedeutung von Netzwerken hin: „Im Gesundheitswesen herrscht ein großer Wettbewerb. Es ist gut, wenn sich starke Partner zusammentun und ihr Wissen im Bereich Qualität, Pflege und Management bündeln.“ Marx bewertet die Entscheidung für den Zusammenschluss auch aus einem anderen Grund positiv: „Angebote aus einer Hand erhöhen die Transparenz im Behandlungsprozess und in der Kommunikation. Gerade bei der Verzahnung zwischen ambulantem und stationärem Sektor auch im Zusammenspiel mit Krankenhäusern kommt es häufig zu Problemen. Vielfach liegt das an der Kommunikation der Prozessbeteiligten. AGAPLESION will mit einem breiten Angebot aus einer Hand auch im Landkreis Holzminden Sektorengrenzen überwinden.“ Schon jetzt profitieren insbesondere Senioren von der Medizinisch-Geriatrischen Abteilung im AGAPLESION EVANGELISCHES KRANKENHAUS HOLZMINDEN sowie den Leistungen in den wohnortnahen Medizinischen Versorgungszentren. Die Wohn- und Pflegeangebote ergänzen dieses Behandlungsspektrum optimal.
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